Theresienthal vom Jugendstil bis zum 2. Weltkrieg - Ausstellung im Glasmuseum Immenhausen
Ein gutes Neues Jahr 2013 wünsche ich allen Leserinnen und Lesern meines Weblogs!
Noch im Februar wird eine neue Ausstellung mit Gläsern aus der Glasfabrik Theresienthal eröffnet werden, diesmal im Glasmuseum Immenhausen. Da die Ausstellungsfläche im Vergleich zum Glasmuseum Gernheim eher klein ist und die Gläser einfach besser wirken, wenn die Vitrinen nicht so vollgestopft sind, tat diesmal vor allem Beschränkung Not bei der Planung der Ausstellung. Diese Beschränkung konnte auf zweifache Weise realisiert werden: Zum einen werden nur Gläser gezeigt, die in den Preislisten von 1903 bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zu suchen sind, zum anderen habe ich aus meiner Sammlung nur etwa 1/3 der Gläser, die mir aus diesem Zeitraum zur Verfügung stehen, am vergangenen Mittwoch nach Immenhausen gebracht. Die interessierten Besucherinnen und Besucher werden eine Zeitreise durch die Produktion Theresienthals unternehmen können, beginnend mit Überfanggläsern, die 1888 auf der Kunstgewerbeausstellung in Nürnberg erstmals gezeigt wurden und 1907 in den Preislisten Theresienthal immer noch aktuell waren, und endend mit Gläsern, die Theresienthal in den 1930iger Jahren unter der Überschrift “Volks- und Heimatkunst” veröffentlicht hatte. Für ausgesprochene Theresienthal-Experten wohl am interessantesten: drei Gläser, die andernorts gerne Jean Beck zugeschrieben werden, die größte je öffentlich ausgestellte Sammlung von Gläsern aus dem Satz “Bremen” sowie eine Sammlung von kobaltblauen Gefäßen, die vermutlich von Hans von Poschinger um 1920 entworfen wurden, ebenfalls in dieser Zahl und Qualität öffentlicht noch nie ausgestellt.