Römer aus Theresienthal Weblog

December 22, 2010

Likörgläschen 1757 eingetroffen

Filed under: Vermischtes, Auktionsgeschehen — Stephan Buse @ 15:25:34

Heute wohlbehalten bei mir eingetroffen sind die zwei Likörgläschen Form 1757 mit den Dekoren 1869 1 und 4. Sehr hübsche Gläschen, die auch meine Frau erfreut haben, was kaum einem der antikgrünen Historismusrömer je gelingt. Übrigens verhält es sich bei den Gläschen wie bei den Theresienthalsammlern: der eine ist in der Mitte etwas dicker als der andere. Aber das ist doch wahrhaftig kein Grund sie nicht zu mögen sondern nur der Hinweis auf eine Unvollkommenheit in der Schöpfung derselben.
Die Geschichte zur Provenienz dieser Gläschen und zu den Geschehnissen vor, bei und nach der Auktion, bei der diese Gläschen ersteigert wurden, ist etwas verworren. Da gibt es jene schriftliche Quelle, die ein Augenzeuge noch am Tag der Auktion verfasst haben will, und es gibt inzwischen zwei mündliche Berichte von Menschen, die auch je ihren Anteil an dieser Geschichte haben, einer war bei der Auktion dabei. Was soll ich sagen, so richtig wollen diese Geschichten nicht zusammenpassen, oder besser gesagt, sie passen so gar nicht zusammen. Und dass sie nicht zusammenpassen liegt nicht daran, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Wahrnehmungen haben, sondern daran, dass offenbar nicht alle hier beteiligten Personen ohne Eigeninteresse berichten, um es einmal vorsichtig zu formulieren. Ein Beispiel gefällig: Der Briefeschreiber behauptet, eine Aussage im Vorfeld oder während der Auktion zwecks in seinem Sinne optimierter Preisfindung getätigt zu haben, die laut dem Augen- und Ohrenzeugen in der Auktion von ganz anderer Stelle im Auktionssaal kam und der der Briefeschreiber oder seine Begleitung während der Auktion widersprochen haben soll mit dem Hinweis, man solle doch bitte in die Literatur schauen. Ähnliche Widersprüche tauchen an zahlreichen Stellen auf.
Honi soit qui mal y pense?
Aufgrund einer aktuellen Nachfrage: Die Leser meines Weblogs muss ich an dieser Stelle um Nachsicht bitten: Aus rechtlichen Gründen darf ich den Brief nicht veröffentlichen, so dass meine Eintragungen diesbezüglich ziemlich kryptisch klingen für den, der diesen Brief nicht kennt.
Das ist auch durchaus beabsichtigt, wird aber hier nicht überhand nehmen!

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