Antikmarkt in Rheine - Geht da was?
Für mich überraschend war die Ankündigung in der einschlägigen Sammlerpresse und später dann auch in den örtlichen Tageszeitungen, dass in Rheine ein Antikmarkt stattfinden solle. Früher muss es ihn einmal gegeben haben, bis er, so ein Händler, mangels Interesse eingestellt wurde. Nun wurde er wiederbelebt und fand am 16. Mai in der Stadthalle Rheine statt. Zunächst einmal empfinde ich jeden echten Antikmarkt als Wohltat, denn er erspart mir das Sondieren einer Unmenge zum wiederholten Male recycelten Sperrmüllware, wie sie leider auf vielen Trödel- und Flohmärkten gang und gäbe ist. Echte Antikhändler sind natürlich seltener als Trödler und Flohmarktbeschicker, daher war nicht mit einer wirklich großen Zahl an Händlern zu rechnen. Positiv überrascht hat mich, dass dennoch die Stadthalle mehr als ausgebucht war. Und noch positiver überrascht wurde ich durch das Angebot an interessantem Glas, denn immerhin drei Gläser konnte ich für meine Sammlung erwerben: Ein farbloses Gläschen mit Goldrand aus dem Satz “Hertha” in der Höhe von ca. 12 cm, sowie zwei alte RA I in original Theresienthaler Ausformung mit altem senkrecht abgekanntetem Hohlfuß, dem Radlband unterhalb der Kuppa und den Nuppen, in deren Zentrum sich eine übergroße Beere befindet. Und das Besondere? Das Beondere an diesen Gläsern ist die seltene Glasfarbe der Füße. Ein Exemplar besitzt einen weißen Alabasterfuß, das andere einen durchsichtigen hellblauen bzw. türkisfarbenen Fuß, beide eine farblose Kuppa mit einem eingeschnittenen M.
Und die Preise? Die darf man eigentlich gar nicht erwähnen: 3,– Euro für das Glas aus dem Satz “Hertha”, 15,– Euro für einen RA I.
Antikmarkt in Rheine- Da geht doch was! Wiederholung ist für den 26. Oktober angekündigt.