Diesmal nichts zu meckern!
Ganz im Gegenteil: Vor Verwunderung habe ich mir die Augen gerieben, dass es bei der heutigen Versteigerung einer Theresienthaler Bowle Form 540 im Münsterschen Auktionshaus Wilbois außer mir keinen Interessenten gab. Offenbar lagen weder schriftliche Gebote vor, noch gab es Telefonbieter, und auch im Saal wollte keiner mitbieten auf dieses interessante Stück alter Glasmacherkunst. Für das Alter sehr gut erhalten, nur einige Gebrauchsspuren aber keine Macken im Glas, die Vergoldung lediglich auf dem Deckel und am Rand der Glasplatte berieben. Die Glasplatte ist sowieso das schönste Detail, denn meistens fehlt diese bei ähnlichen Angeboten.
Und der Preis? Sag ich es mal so: Es gibt zahlreiche Römer in meiner Sammlung, für die ich deutlich mehr ausgegeben habe. Und wenn ich die Preise auf der kommenden Auktion in Zwiesel für so manches Theresienthaler Stengelglas mir anschaue, dann würde ich dafür zwei oder mehr dieser Bowlen bekommen.