Mein Fundstück der Woche
Abseits der Mainstream-Gläser, die oft überhöhte Preise erzielen, da sich jeder auf sie zu stürzen scheint (seit längerem schon sind das bei Theresienthal und anderswo die Jugendstilstengelgläser), gibt es Schnäppchen, die handwerklich nicht hinter den Jugendtstilgläsern zurückstehen, aber momentan nicht so gefragt sind. Antizyklisch einkaufen heißt daher das Gebot der Stunde. Umso besser, wenn das dann in den USA gelingt, denn Dank des schwachen Dollar sind dort die Preise zur Zeit günstiger als bei uns in Deutschland.
Diese Karaffe aus Theresienthal mit dem später als “Monarda” bezeichneten Dekor ist so ein absolutes Schnäppchen, das hervorragend zu meinem jüngst erworbenen Römer 869 mit identischem Dekor passt.
Nun heißt es Daumendrücken, dass die Karaffe mich auch intakt erreicht!
Übrigens: Auch der Römer 869 mit diesem Dekor wurde von mir in den USA erworben.
Offenbar gab es um 1900 recht gute Handelsbeziehungen der Glasfabrik in die Vereinigten Staaten. Oder aber diese Antiquitäten wurden später in Deutschland eingekauft, zu den Zeiten, als der Dollar noch etwas wert war. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich vor rund zehn Jahren bei sehr schönen Theresienthaler Gläsern durch Bieter aus den USA ausgestochen wurde. Die Zeiten scheinen momentan vorbei.
