Renommierrömer in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Eigentlich eine Domäne des Historismus (vergleiche dazu
Renommiergläser aus Theresienthal um 1890 )
wurden sowohl in der Phase des Jugendstils (vergleiche dazu
Renommiergläser aus Theresienthal im Jugendstil )
und auch im 20. Jahrundert übergroße Römer produziert,
die allein von ihrer praktischen Eignung her nicht als Gläser des Gebrauchs, sondern als
Renommiergläser zu verwenden waren. Ihren Einsatz fanden die Gläser entweder auf dem
Buffet, als Dekorationselement auf dem Tisch oder aber zu repräsentativen Zwecken.
Römer, um 1970, ca. 26cm hoch, Durchmesser der Kuppa ca. 13cm,
bernsteinfarbener trompetenförmig ausgestellter Hohlfuß, dreifacher Baluster,
farblose Kuppa mit breitem Goldrand, Wappen und der Aufschrift "Im Rheingauer Römer
Nur Rheingauer Wein"; Aufkleber der Glashütte; Gefäß für Weinköniginnen u.ä.
Römer, ca. 21,5cm hoch, Durchmesser der Kuppa ca. 6cm, um 1980, trompetenförmig ausgestellter Hohlfuß,
bräunlich-oranges Glas , drei Nuppen, gekniffenes Glasband, doppelter Scheibennodus, darauf
vier gekniffene Glasbänder aus farblosem Glas, die einen doppelten Scheibennodus und die Kuppa aus
bräunlich-orangem Glas tragen; Mischung aus Römerform und venezianischen Elementen
Römer, um 1970, ca. 29cm hoch, Durchmesser der Kuppa ca. 11,3 cm,
bernsteinfarbener trompetenförmig ausgestellter Hohlfuß, Nodus mit vier Rosettennuppen,
farblose Kuppa; Aufkleber der Glashütte